
Nach dem Abitur am Klettgau Gymnasium in Tiengen war er Stipendiat des Landes Norwegen und begann seine künstlerische Ausbildung an der Ringsaker Folkehögsskole . Während seines Stipendiats in Norwegen beschloss er an Stelle der Wehrpflicht Zivildienst im Psychiatrischen Landeskrankenhaus auf der Reichenau zu leisten. Im Anschluss daran studierte er drei Semester Kunsterziehung an der pädagogischen Hochschule in Freiburg, wechselte dann an die freie Kunstschule in Stuttgart. Nach bestandener Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie Karlsruhe wurde ihm die Möglichkeit gegeben in der Malklasse von Gerd van Dülmen seine künstlerische Ausbildung fort zu setzen.

Seit 1996 ist er Augenarzt in Rheinfelden. Die rund 50 Arbeiten, die 2023 in einer Ausstellung zu sehen waren, entstanden alle – bis auf ein Bild – in den vergangenen zwei Jahren: „Da hatte ich durch Corona erstmalig mehr Zeit, nicht nur nachts oder am Wochenende.“ Im Gespräch mit Salfner erzählt er, wie seine Bilder entstehen – ohne feste Planung, aus dem Unterbewusstsein heraus: „Ich fange einfach an.“ Dann übermalt er sie oft, verändert sie. Übermalte Spuren entdeckt der Betrachter häufig. „Ich bleibe dabei immer im Gegenständlichen: hier ein Kopf, ein Gesicht, eine Figur. Landschaft interessiert mich nicht so.“ Die Frage, ob seine Bilder melancholisch seien, bejaht er: „Da ist immer Melancholie in der Kunst.“
