Oswald Oelz

Oswald Oelz

Oswald «Bulle» Oelz (* 6. Februar 1943 in RankweilVorarlberg) ist ein österreichischschweizerischer Arzt und Bergsteiger. Von 1991 bis 2006 war er Chefarzt am Stadtspital Triemli in Zürich. Der Internist und Höhenmediziner betrieb neben seiner Tätigkeit als Mediziner Extrembergsteigen, war Teilnehmer zahlreicher Expeditionen im Himalaya und hielt Dia-Vorträge über seine Klettertouren.
er züchtet Schafe.

Als Expeditionsarzt begleitete Oswald Oelz zahlreiche Expeditionen im Himalaya und dabei Bergsteiger wie Reinhold MessnerPeter Habeler und Hans Kammerlander. Im Jahr 1972 reiste Oelz zur Besteigung des Manaslu (8163 m) in den Himalaya, welche aber nicht gelang.

1978 war er einer der beiden Ärzte der in der Medizinwelt umstrittenen Expedition zum Mount Everest (8848 m), bei der Messner und Habeler den Berg erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Oelz und sechs weitere Expeditionsmitglieder waren mit Sauerstoffflaschen erfolgreich. Er war damit der erste Vorarlberger, dem die Besteigung des Mount Everest gelang.

Im Rahmen einer Expedition im Jahr 1979 versuchte er eine Begehung des Ama-Dablam-Nordostgrates (6856 m). Den Gipfel zu erreichen gelang auf Grund einer Rettungsaktion nicht. 1981 begleitete er eine Expedition zum Shishapangma (8027 m), 1982 scheiterte er am Cho Oyu (8188 m) wegen eines Hirnödems. Am Glacier Dome (7193 m) im Annapurna-Massiv überlebte er 1983 eine Lawinenverschüttung. Mit dem Shishapangma bestieg Oelz 1985 seinen zweiten Achttausender. Ein erneuter Versuch, den Makalu (8485 m) zu besteigen, scheiterte 1986.

Als dritter Mensch erreichte Oswald Oelz 1990 alle Gipfel der Seven Summits nach der Carstensz-VersionAconcagua (6961 m, 1974 & 1986), Mount McKinley (6190 m, 1976), Mount Everest (1978), Mount Vinson (4892 m, 1986), Kibo (5895 m, 1987), Mount Kosciuszko (2228 m, 1989), Elbrus (5642 m, 1989) und Carstensz-Pyramide (4884 m, 1990).[3]

Den Gipfel der Ama Dablam erreichte er 1995. In den Alpen durchstieg er mit der Matterhorn-Nordwand, der Eiger-Nordwand (1995), sowie dem Walkerpfeiler der Grandes Jorasses die drei großen Nordwände der Alpen.

Im Dokumentarfilm Höhenrausch: Die Entwicklung der Höhenmedizin (2022) gibt Oelz an „insgesamt 29 Freunde und Freundinnen mit denen [er] auf hohe Gipfel geklettert [ist] verloren“ zu haben. 1978 reduzierte er in einem Eigenexperiment bei der Mount Everest Besteigung seinen Hämatokrit von 58 auf 52 % um die Viskosität zu vermindern, aber erkrankte daraufhin schwer. Nach einer Woche erholte er sich und bestieg den Gipfel mit Sauerstoff. 1986 erlitt er auf dem Aconcagua ein Höhenlungenödem und therapierte sich mit Nifedipin, mit rascher Verbesserung nach 10 Minuten.

Dokumentarfilm ServusTV https://www.servustv.com/natur/v/aa8178k0h5ydbviqch56/

https://www.tagesanzeiger.ch/ich-will-klettern-bis-ich-tot-bin-853567372558

https://www.facebook.com/OswaldOelzSchweiz?locale=de_DE

https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Oelz

http://www.bergfieber.de/berge/bergsteiger/bios/oelz.htm