Werner Bartens

Werner Bartens

Werner Bartens (* 11. Juli 1966 in Göttingen) ist ein deutscher ArztHistorikerWissenschaftsjournalist und Sachbuchautor.

Werner Bartens wurde als zweites Kind von Werner Bartens und dessen Frau Luise, geb. Marienhagen, in Göttingen geboren und wuchs in Niedernjesa auf. Er besuchte die Grundschule in Reinhausen und anschließend das Hainberg-Gymnasium in Göttingen, an dem er 1985 das Abitur ablegte. Anschließend studierte Bartens von 1985 bis 1993 MedizinGeschichte und Germanistik an den Universitäten GießenFreiburgMontpellier und Washington D.C. Im Herbst 1988 absolvierte er eine Famulatur in der Notfallambulanz am Royal Infirmary in Cardiff (Wales); 1991 folgten Famulaturen an der Universitätsklinik Freiburg, am Urbankrankenhaus in Berlin und in der Kardiologie am Rehazentrum Bad Krozingen. 1992 legte er das US-amerikanische Staatsexamen in Medizin ab und war anschließend Forschungsstipendiat an den National Institutes of Health in Bethesda (Maryland).

1993 legte er an der Universität Freiburg auch das deutsche Staatsexamen in Medizin ab und wurde dort im selben Jahr bei Christoph Wanner mit einer Arbeit über Fettstoffwechselstörungen bei nephrotischem Syndrom unter besonderer Berücksichtigung des Lipoproteins(a) promoviert. In Freiburg folgte 1995 auch das Magisterexamen in Geschichte und Germanistik mit einer von Gerd Krumeich betreuten Arbeit über Rassentheorien im 19. und 20. Jahrhundert.[1] Nach ärztlichen Tätigkeiten an den Universitätskliniken Freiburg und Würzburg Stipendiat am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in der Arbeitsgruppe des Nobelpreisträgers Georges Köhler. Ab 1997 arbeitete Bartens als Buchautor, Übersetzer, freier Journalist und Redakteur für die Süddeutsche ZeitungDie ZeitFrankfurter Allgemeine Zeitungdie tageszeitung und die Badische Zeitung. Seit 2005 ist er als Redakteur im Wissenschaftsressort der Süddeutschen Zeitung tätig, seit 2008 als Leitender Redakteur.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit veröffentlichte er zahlreiche Bücher mit einer Gesamtauflage von 1 Million Exemplaren, die bisher in 14 Sprachen übersetzt wurden. Einige von ihnen wie z. B. KörperglückDas Ärztehasser-Buch oder Das Lexikon der Medizin-Irrtümer entwickelten sich innerhalb kurzer Zeit zu Bestsellern und standen teilweise monatelang auf den Bestsellerlisten. Für seine Publikationen wurde er mit zahlreichen Journalistenpreisen ausgezeichnet, mehrfach als Wissenschaftsjournalist des Jahres.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er auch durch Auftritte in Talkshows im deutschen und österreichischen Fernsehen bekannt.

Bartens lebt in der Nähe von München.

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