
Wassili Pawlowitsch Aksjonow (russisch Василий Павлович Аксёнов, wissenschaftliche Transliteration Vasilij Pavlovič Aksënov, * 20. August 1932 in Kasan; † 6. Juli 2009 in Moskau) war ein russischer Schriftsteller. Er begann seine Laufbahn in der Sowjetunion und musste später in die USA emigrieren.

Von 1956 bis 1960 arbeitete er als Arzt, hatte jedoch schon während des Studiums begonnen, Skizzen und Erzählungen zu schreiben. Seine ersten Erzählungen veröffentlichte er in den 1960er Jahren, die vor allem bei jungen Lesern bald sehr beliebt waren. 1979 geriet er wegen seiner Mitarbeit am Untergrund-Literaturalmanach Metropol gemeinsam mit Andrei Bitow, Fasil Iskander, Wiktor Jerofejew und Jewgeni Popow unter Druck.

1980 folgte Aksjonow der Einladung einer amerikanischen Universität und nahm seinen ständigen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten, wo er seine schriftstellerische Tätigkeit fortsetzte. Bis 2003 lehrte er als Professor für Russisch an der George Mason University in Fairfax (Virginia). 2004 übersiedelte er nach Biarritz. Die weiteren Jahre verbrachte er wechselweise in Frankreich und Moskau, wo er im Juli 2009 starb.[2] Sein Grab befindet sich auf dem Wagankowoer Friedhof in Moskau.

1980 folgte Aksjonow der Einladung einer amerikanischen Universität und nahm seinen ständigen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten, wo er seine schriftstellerische Tätigkeit fortsetzte. Bis 2003 lehrte er als Professor für Russisch an der George Mason University in Fairfax (Virginia). 2004 übersiedelte er nach Biarritz. Die weiteren Jahre verbrachte er wechselweise in Frankreich und Moskau, wo er im Juli 2009 starb.[2] Sein Grab befindet sich auf dem Wagankowoer Friedhof in Moskau.
Erste Erzählungen Aksjonows erschienen in der Zeitschrift Junost, deren Redaktionskollegium er angehörte.

In seinen Werken verarbeitete Aksjonow die Erfahrungen seiner Familie in der Stalin-Zeit. Die im politischen und geistigen Leben der UdSSR einsetzende Tauwetter-Periode der 1960er-Jahre erlaubte es ihm, sich dieses Themas anzunehmen.
1981 erschien im Exil in englischer Übersetzung erstmals der 1979 verfasste Roman The Island of Crimea (Остров Крым), der u. a. erzählt, wie die Krim von der Moskauer Regierung durch eine Invasion „befreit“ wird. Im englischsprachigen Westen wurde Aksjonow mit dem Roman „The Burn“ (russisch: „Ожог“, 1975; deutsch: „Gebrannt“, 1986) und der Trilogie „Generations of Winter“ (russisch: Московская сага, 1989–1993) bekannt, Werken, in denen er sich mit dem Tabuthema der stalinistischen Verfolgungen auseinandersetzt. „Generations of Winter“ erzählt die Geschichte der Arztfamilie Gradow in den Jahren 1925–1953. Der Roman wurde in Russland 2004 als mehrteilige Fernsehserie aufwändig verfilmt.

Für seinen 2004 erschienenen Roman „Voltarianer und Voltarianerinnen“ erhielt Aksjonow den mit 15.000 US-Dollar dotierten Literaturpreis Booker – Offenes Russland. Aksjonows Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Verfilmungen seiner Bücher entstanden in Russland und Frankreich. Außerdem schrieb er Theaterstücke.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Pawlowitsch_Aksjonow
https://en.wikipedia.org/wiki/Vasily_Aksyonov
