Klaus Thomas

Klaus Thomas

Klaus Thomas (* 31. Januar 1915 in Berlin; † 10. Juli 1992 in Malsburg-Marzell) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, Arzt und Psychotherapeut.

Klaus Thomas studierte Evangelische Theologie, Philosophie, Neuphilologie, Psychologie, Psychotherapie und Medizin. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Verbindung Arndt Berlin (im Sondershäuser Verband).[1] 1940 wurde er an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin zum Dr. phil.[2] und 1947 an der Medizinischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg bei Ernst Kretschmer zum Dr. med.[3] promoviert. 1964 erhielt er in den USA den Doctor of Divinity (DD), eine ehrenhalber verliehene Auszeichnung für besondere theologische Verdienste.

Er war als Studentenpfarrer in Berlin und als Klinikpfarrer in Marburg tätig, später als Arzt und Psychotherapeut in Berlin, als Oberstudienrat am Berliner Schadow-Gymnasium und als Dozent an der Lessing-Hochschule, an der Akademie für ärztliche Fortbildung[4] und von 1956 bis zum Mauerbau am 13. August 1961 am Paulinum. Studien- und Vortragsreisen haben Klaus Thomas in über 100 Länder geführt.

Darüber hinaus war er Landespfarrer des Lukas-Ordens für Deutschland, einer internationalen ökumenischen Arbeitsgemeinschaft von Seelsorgern, Ärzten, Psychologen und Laien. Ziel des Ordens ist die Krankenseelsorge durch Wort und Tat.[5] Im Vereinsregister Berlin firmiert dieser Orden seit 1956 als Lukas-Gemeinschaft (Lebensmüdenbetreuung) und nach der Spaltung der Telefonseelsorge Berlin seit 1961 als Lukas-Orden für Krankenseelsorge und Lebensmüdenbetreuung – Freundeskreis

Klaus Thomas war der Hauptverbreiter des Autogenen Trainings nach Johannes Heinrich Schultz[10] und gilt als dessen bedeutendster Schüler.[11] Seit 1972 hat er das von ihm gegründete I. H. Schultz-Institut für Psychotherapie, Autogenes Training und Hypnose in Berlin geleitet, das heute nicht mehr existiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Thomas