
Die ärztliche Tätigkeit von Dr. Axel Jäger begann im Fechtzentrum Tauberbischofsheim. Nachdem er selbst Degen-Nationalfechter in Tauberbischofsheim gewesen war, in der A-Nationalmannschaft der Junioren und der B-Nationalmannschaft der Aktiven, betätigte er sich nach seinem Studium in Würzburg als betreuender Arzt im Fechtzentrum mit eigener Praxis. Nach dem Bruch mit dem damaligen Cheftrainer zog er dann im Jahr 2000 in das neue gegenüberliegende Dienstleistungszentrum.



2015-01 Dr. Jäger neuer leitender Olympiastützpunktarzt in TBB Hunderte Fechter hat Dr. Axel Jäger im Laufe der vielen Jahre schon betreut. Früher war er selbst auf der Planche erfolgreich. Seit November 2014 ist er der Stützpunktarzt des Olympiastützpunkts Tauberbischofsheim. Lungenstich beim Training in Tauberbischofsheim, Kreuzbandriss in Gent, eine ausgekugelte Schulter in Mailand – an die schwersten Verletzungen in seiner langen Zeit als betreuender Fecht-Arzt erinnert sich Dr. Axel Jäger noch genau. Das liegt auch daran, dass sie Ausnahme und nicht die Regel sind. „Am häufigsten sind Bänderverletzung am Sprunggelenk und am Knie sowie Muskelverletzungen, hervorgerufen durch die schnellen Richtungswechsel im Fechten“, erklärt der Mediziner, der selbst als Junior im Nationalteam war und bei den Aktiven zum B-Kader gehörte. Er kennt daher aus eigener Erfahrung die „Achillesferse” der Fechter. „Ich halte es für absolut notwendig, dass man die Sportart nicht nur kennt, sondern selbst ausgeübt hat”, sagt er. Als sein Stellvertreter steht weiterhin Dr. Jürgen Hehn den Fechtern mit Rat und Tat zur Seite. Seit
November betreut Jäger und sein achtköpfiges Team die am OSP trainierenden Athleten nun offiziell. Er
verfügt nicht nur über ein exzellent ausgebildetetes Team, sondern über eine Praxisklinik mit OP-Einheit.
Die Zusammenarbeit mit den Spezialabteilungen ist eng. Allgemein zähle Fechten aber zu den verletzungsarmen Sportarten. Schnittverletzungen gibt es kaum, erzählt der Mediziner, der selbst leidenschaftlich Höhenbergsteigen und Tauchen geht. „Ich selbst bin verletzungsfrei geblieben in meiner Karriere”, sagt der 58-Jährige und klopft mit der rechten Hand auf seinen Schreibtisch.
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https://www.mainpost.de/regional/main-tauber/dopingkontrolle-statt-degenfechten-art-2771415